„Ein hübsches Grundstück am Teich in Breitenlee, ein nobles Haus mit Pool am Schafberg, ein schickes Plätzchen im Rosental in Penzing und so weiter und so fort. Die Genossen widmen sich die Welt, wie es ihnen gefällt. Parallel zu all den roten Widmungs- und Kaufskandalen in den Kleingärten ducken sich die NEOS vor der Verantwortung. Vizebürgermeister Wiederkehr begeht den größten Verrat an der Wiener Bevölkerung, indem er sein Wahlversprechen von Transparenz gebrochen hat. Er ist bei der heutigen Sitzung nicht einmal anwesend“, betont der Wiener FPÖ-Klubobmann Maximilian Krauss im Rahmen des heutigen Sondergemeinderates.
Neben der Causa Nevrivy und Breitenlee erhitzte bereits seit 2019 ein Grundstückskauf am Schafberg die Gemüter der Anrainer. Der SPÖ-Funktionär und Gründer der „Sektion ohne Namen“ hat sich dort gleich zwei Häuser auf zwei Parzellen in Hernals samt riesigem Pool bauen lassen. Um seinen Traum vom schönen Wohnen im Grünen zu realisieren, wurden Bäume gefällt und die Bauordnung mehr als großzügig ausgelegt. Zudem drohte durch den Pool-Bau eine Hangabrutschung, die verheerende Folgen haben hätte können. Das hat die zuständige MA37 auf den Plan gerufen, die dann auch einen Abrissbescheid erstellt hat. Auch das Verwaltungsgericht hat den Bau in der Form im Jahr 2021 untersagt. Wie durch ein kleines Wunder konnte der Bauherr dann doch noch alle Auflagen erfüllen und auf seinen zwei Parzellen zwei Häuser und den gemeinsamen Pool errichten. „Bei der Bezirksvertretungssitzung im Oktober wollte man vom roten Bezirksvorsteher Jagsch Details zu den durchaus hinterfragenswürdigen Vorgängen rund um diese Grundstücke wissen. Auf die Frage nach SPÖ-Naheverhältnissen des Eigentümers platzte Jagsch der Kragen - er sei ja nicht die Hernalser Geheimpolizei. Antworten gab es in weiterer Folge keine. Soviel zum Thema Transparenz“, ergänzt die freiheitliche Bezirksparteiobfrau in Hernals, LAbg. Ulrike Nittmann.
Abschließend fordert Krauss, das Vergabesystem von Kleingärten in Wien zu überdenken und zu reformieren sowie den ursprünglichen Zweck der Schrebergärten wieder in den Fokus zu rücken.